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Hygienefachgespräch in Rostock
Durch die Novellierung der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) sind die Anforderungen für Unternehmer und sonstige Inhaber einer Großanlage zur Trinkwassererwärmung, die Trinkwasser im Rahmen einer gewerblichen oder öffentlichen Tätigkeit abgeben, gestiegen. Zu Beginn der Veranstaltung stellte Herr Kaiser (Geschäftsführer LUH) kurz das Labor für Umwelthygiene vor und Dr. rer.nat. Bürger (Geschäftsführer LUH) sprach über die Geschichte der Erkrankung durch Legionellen, ihr Vorkommen und die Nachweismöglichkeiten in der Routineanalytik im Labor. Anschließend entführte Dr. med Lück vom Konsilliarlaboratorium für Legionellen der TU Dresden die Zuhörer in die spezielle Thematik der Differenzierungsmöglichkeiten bei Legionellen, ihre Herkunft und ging auf mögliche Ursachen der Kontamination von Legionellen ein.
In der anschließenden Pause konnte das soeben Gehörte bei einem kleinen Imbiss mit den Kollegen und Labormitarbeitern besprochen werden. Im letzten Vortrag erläuterte Dr. Ing. Gollnisch von der Akkreditierten Hygieneinspektionsstelle für Trinkwassersysteme (AHT) Rackwitz bei Leipzig die Neuerungen der novellierten Trinkwasserverordnung und ging im zweiten Teil seines Vortrages auf die praktischen und rechtlichen Aspekte in der Wohnungswirtschaft und auch bei Pflegeheimen ein. Dabei konnte Herr Dr. Gollnisch auf viele Referenzfälle aus seiner Praxis hinweisen. In der anschließenden Diskussionsrunde wurden diesbezüglich viele konkrete Fragen gestellt und praxisorientierte Lösungen angeboten.
Als Fazit lässt sich sagen, dass die Verunsicherung bezüglich der Umsetzung der novellierten Trinkwasserverordnung noch sehr groß ist und es sehr viel Aufklärungsbedarf gibt. Das Labor für Umwelthygiene wird deshalb weiter an der Aufklärung arbeiten und am 30.Mai 2012 in Berlin zu einer Tagesveranstaltung einladen. Sollten Sie Interesse an dieser Veranstaltung haben, so rufen Sie uns an. Wir schicken Ihnen gerne ein Einladungsschreiben zu.