Blei

Für den Menschen ist Blei ein toxisches Schwermetall, das sich im Körper ähnlich wie Calcium verhält und an dessen Stelle in Knochen eingelagert werden kann. Blei wird zu 80% über Lebensmittel aufgenommen, wobei die Aufnahme mit der Zufuhr von Milch begünstigt wird.
Bis Mitte der 70er Jahre wurden in Deutschland häufig Trinkwasserinstallationen aus Blei verlegt. Erst 1973 stellte eine DIN-Norm die "Bedenklichkeit von Bleirohren im Trinkwassernetz" fest - verboten ist aber der Einbau bis heute noch nicht. Vor allem in Großstädten ist bekannt, dass erhöhte Anteile der vorhandenen Hausanschlussleitungen aus Blei sind.
In der TrinkwV 2001 der Bundesrepublik Deutschland ist seit dem 1. Dezember 2003 ein Grenzwert von 0,025 mg/L (= 25 Mikrogramm/L) festgelegt. Dieser Wert gilt bis zum November 2013. Ab dem 1. Dezember 2013 gilt ein Grenzwert von 0,010 mg/L. Von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird jetzt schon ein Blei-Grenzwert von 0,010 mg/l für Trinkwasser empfohlen.

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